Pressemitteilung: Bundesregierung muss sich von Gülen-Bewegung distanzieren

„Die Bundesregierung lobt die guten Verbindungen der Gülen-Bewegung zur türkischen Wirtschaft und verschließt gleichzeitig beide Augen gegenüber den undemokratischen Charakter dieser nationalistisch-religiösen Sekte“, erklärt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Ulla Jelpke, zur Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage „Haltung der Bundesregierung zur Fethullah Gülen-Bewegung (BT-Drs. 18/667). Die Abgeordnete weiter: weiter …

Antrag: Für eine schnelle und unbürokratische Aufnahme syrischer Flüchtlinge in Deutschland und in der EU (Bt-Drs. 18/840)

Angesichts der enormen Flüchtlingsnot in Syrien und in den Anrainerstaaten sollen die EU und Deutschland verstärkt syrische Flüchtlinge aufnehmen – statt ihre Einreise durch verstärkte Abschottungsmaßnahmen zu verhindern und die Menschen in Gefahr zu bringen. Insbesondere der Nachzug zu hier lebenden Verwandten muss schnell, unkompliziert und ohne Beschränkung gewährleistet werden. Syrische Flüchtlinge sollen nicht „zuständigkeitshalber“ in andere EU-Staaten abgeschoben werden. weiter …

Pressemitteilung: Zahl der Abschiebungen steigt erstmals seit 2002 deutlich an

„Der Anstieg der Abschiebungszahlen geht vor allem auf die gestiegene Zahl der Überstellungen von Asylsuchenden in andere EU-Länder zurück. Dies ist ein Ausdruck des unmenschlichen EU- Asylsystems, in dem der Fluchtweg mehr zählt als die Fluchtgründe und Schutzsuchende zur Durchsetzung eines ungerechten Zuständigkeitsprinzips gewaltsam hin- und hergeschoben werden, so Ulla Jelpke, innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Bundestag, zur Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion zu Abschiebungen im Jahr 2012 (18/782). Jelpke weiter: weiter …

Pressemitteilung: Deutschland muss Giftgasangriff auf Halabja als Völkermord anerkennen

„Um den Opfern Gerechtigkeit wiederfahren zu lassen, sollte der Deutsche Bundestag den Giftgasangriff auf Halabja sowie die Anfal-Operationen der irakischen Armee endlich als Völkermord anerkennen“, erklärt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Ulla Jelpke, anlässlich des Jahrestages des Giftgasangriffs vom 16. März 1988, der fünftausend Menschen das Leben kostete und zehntausend weitere so schwer verletzte, dass viele von ihnen später an den Folgen des Gases starben. Jelpke weiter: weiter …

Antwort Kleine Anfrage (18/782): Abschiebungen im Jahr 2013

Erstmals seit dem Jahr 2002 ist im vergangenen Jahr die Zahl der Abschiebungen wieder gestiegen. Besonders durch die sinkende Zahl von (abgelehnten) Asylbewerbern seit Beginn der 2000er war auch die Zahl der Abgeschobenen beständig gesunken; nun stieg sie von 7.651 im Jahr 2012 auf 10.198. Ausschlaggebend ist auch die steigende Zahl der Abschiebungen von Asylsuchende in andere EU-Staaten, die aufgrund der Dublin-Verordnung dort ihr Asylverfahren betreiben müssen. Hauptzielstaat von Abschiebungen bleibt Serbien. weiter …

Pressemitteilung: Bundesregierung will Massenabschiebungen von Roma ausweiten

„Die Pläne des Bundesinnenministers zementieren die Praxis des Asyl-Bundesamtes, schutzsuchende Roma aus den Balkanstaaten im Schnellverfahren abzufertigen. Diese Menschen brauchen Schutz statt Ablehnung im Akkord“, kommentiert Ulla Jelpke, innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Meldungen über einen Gesetzentwurf aus dem Bundesinnenministerium, durch den die Westbalkanstaaten Albanien, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Montenegro und Serbien als sichere Herkunftsstaaten eingestuft werden sollen. Jelpke weiter: weiter …

Chemiewaffenvernichtung: Drei Gründe gegen Bundeswehreinsatz

Zur Diskussion um die Mandatierung eines Bundeswehreinsatzes zum Schutz der Vernichtung syrischer Chemiewaffen habe ich eine Schriftliche Frage an die Bundesregierung gestellt:

„Welche Gefährdungseinschätzung bzw. Gefahrenszenarien gibt es seitens der Bundesregierung in Zusammenhang mit der beabsichtigten Vernichtung syrischer Chemiewaffen auf dem US-Schiff ‚Cape Ray‘ im Mittelmeer und der damit zur Diskussion stehenden Mandatierung der Bundeswehr, und inwiefern hat die Bundesregierung konkrete Hinweise auf beabsichtigte militärische Angriffe auf das US-Schiff?

Antwort der Bundesregierung vom 3. März 2014: „Die besondere Gefährlichkeit von chemischen Waffen gebietet es, jedweden möglichen Bedrohungen, z. B. durch organisierte Kriminalität, Piraterie und Terrorismus, vorzubeugen und eventuelle Angriffe abzuwehren….
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Antwort Kleine Anfrage (17/782): Abschiebungen im Jahr 2013

Zum ersten Mal seit vielen Jahren steigt die Zahl der Abschiebungen wieder signifikant an. 2013 wurden über 10.000 Menschen aus Deutschland abgeschoben, so viele wie seit 2006 nicht mehr. Die Steigerung ergibt sich einerseits aus Abschiebungen in Staaten des ehemaligen Jugoslawiens, aus denen viele abgelehnte Asylbewerber kommen. Andererseits befinden sich unter den Abgeschobenen Menschen, die als Asylsuchende in einen anderen EU-Staat abgeschoben wurden, der nach der Dublin-Verordnung für die Durchführung ihres Asylverfahrens zuständig ist. Der Anteil der Dublin-Fälle unter allen Ab- und Zurückschiebungen beträgt 32 % (4700 von 14.700). Die Antwort enthält noch weitere Informationen zu FRONTEX-Abschiebungen, abgebrochenen Abschiebeversuchen, Bußgeldern gegen Beförderungsunternehmen und Begleitung durch Sicherheitsbeamte von Bundespolizei und Fluggesellschaften. weiter …

Antwort Kleine Anfrage (18/704): Fonds Heimerziehung in der DDR

Zum 1. Juli 2012 wurde ein Fonds zur Entschädigung von Personen eingerichtet, die als Kinder in der DDR in einem Heim untergebracht waren und dort Unrecht erlitten hatten. Er soll eine pauschale Entschädigung gewährleisten und materielle Folgen ausgleichen, etwa wenn Menschen aufgrund psychischer Schäden in ihrem späteren Leben nur eingeschränkt erwerbsfähig waren. Der Fonds war bereits im Oktober 2013 illiquide, ein Zahlungsstopp wurde verhängt. Das hat besonders für die Menschen negative Auswirkungen, die in Hinsicht auf erwartete Zahlungen bereits Anschaffungen getätigt haben, aber über keine eigenen Rücklagen verfügen. Nach Angaben der Bundesregierung wurde die Zahlungsunfähigkeit durch vorgezogene Einzahlungen der Raten von Bund und Ländern für die Jahre 2015 und 2016 abgewendet, der Fonds sei wieder voll handlungsfähig. weiter …