Antwort Kleine Anfrage (17/9465): Ergänzende Informationen zur Asylstatistik im ersten Quartal 2012

In Berlin wird heftig über den verschobenen Termin zur Eröffnung des Schönefelder Flughafens Berlin/Brandenburg International „Willy Brandt“ diskutiert. Weiterhin machen auch zahlreiche Intiativen gegen die Errichtung eines Transitgewahrsams zur Durchführung des unrechtsstaatlichen Flughafenasylverfahrens mobil. Dabei wird auch über die Frage diskutiert, ob überhaupt eine nennenswerte Zahl von Asylsuchenden erwartet werden kann. Die nun vorliegenden Zahlen sprechen klar dagegen: Demnach (Frage 9) gab es genau null Flughafenverfahren in Berlin im 1. Quartal 2012, genau eins im 4. Quartal 2011. Bei den Flughäfen Düsseldorf und München, die in etwa dem zukünftigen BBI vergleichbar sind, gab es im gleichen Zeitraum 15 und 14 bzw. 9 und 15 Flughafenverfahren. Die Zahlen zeigen außerdem, dass nur in wenigen Fällen Asylsuchende im Flughafenverfahren nicht einreisen dürfen, weil ihr Asylantrag „offensichtlich unbegründet“ war, im letzten Quartal waren es 13 von 165. Außerdem wurden 8 unter unbegleitete minderjährige Asylsuchende im Transitgewahrsam festgehalten. Auch wenn sie am Ende einreisen durften: erst einmal in einem Gefängnis zu landen in dem Land, in dem man sich Schutz und Sicherheit erhofft, ist für sie alle ein Schock. weiter …

Pressemitteilung: Besonnene Rechtsstaatlichkeit im Umgang mit religiösen Fanatikern

„Statt Kreuzzugsrhetorik ist besonnene Rechtsstaatlichkeit im Umgang mit gewalttätigen religiösen Fanatikern gefragt. Die Bundesregierung muss sich zudem eindeutig gegen die islamfeindlichen Provokationen rechtsextremer Splittergruppen positionieren“, erklärt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Ulla Jelpke, zu den jüngsten Äußerungen von Unionspolitikern gegenüber Salafisten. Jelpke weiter: weiter …

Pressemitteilung: Koalition will Dumpinglöhne für Hochqualifizierte

„Das Motiv ist offenkundig: Dem jahrelang vorgetragenen Wunsch der Arbeitgeber nach einem möglichst billigen Arbeitskräfte-Reservoir soll Rechnung getragen werden“, kommentiert die innenpolitische Sprecherin der Fraktion die LINKE den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur so genannten EU-blue-card-Richtlinie, zu der heute eine Sachverständigen-Anhörung im Innenausschuss des Bundestages stattfindet. Die Richtlinie soll die Erteilungsvoraussetzungen einer Blue Card genannten Aufenthaltserlaubnis für Hochqualifizierte regeln, die in die EU einwandern.

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Pressemitteilung: Wahlkampfhilfe für Sarkozy auf Kosten der Reisefreiheit

„Allen Beteuerungen zum Trotz: der gemeinsame Brief von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) und seines französischen Amtskollegen zur Wiedereinführung von Grenzkontrollen riecht nach konservativer Bruderhilfe“ kommentiert Ulla Jelpke, innenpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE die deutsch-französische Initiative zur einseitigen Wiedereinführung von Grenzkontrollen durch einzelne EU-Staaten. Die Abgeordnete weiter: weiter …

Pressemitteilung: Zynisches Signal: Vorstände des kurdischen Dachverbands YEK-KOM ausgewiesen

Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat in der letzten Woche den unbefristeten Aufenthaltsstatus (die Niederlassungserlaubnis) des stellvertretenden Vorsitzenden des Dachverbands der kurdischen Vereine in Deutschland, YEK-KOM, Bahaddin Dogan, sowie des Mitglieds des Disziplinarrates des Dachverbandes, Ahmet Zeyrek, annulliert. weiter …

Rede im Bundestag: Amtshilfeeinsätze der Bundeswehr im Inland unter parlamentarische Kontrolle stellen!

DIE LINKE will, dass sogenannte Amtshilfe-Maßnahmen der Bundeswehr besser vom Parlament kontrolliert werden können und der Bundestag die Möglichkeit hat, ein Veto gegen solche Maßnahmen einzulegen.
Denn mit der rasanten Zunahme von Amtshilfeeinsätzen werden politische Absichten verfolgt, die nicht dem Auftrag der Bundeswehr entsprechen. Und: Es ist nicht immer Amtshilfe drin, wo Amtshilfe drauf steht. weiter …