Artikel: Null Substanz
Gastkommentar (junge Welt, 29.05.2010) Widerstand wird härter bestraft
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Gastkommentar (junge Welt, 29.05.2010) Widerstand wird härter bestraft
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„Die Innenministerkonferenz (IMK) setzt auf symbolische, populistische Maßnahmen, die keinen effektiven Nutzen bringen werden“, kritisiert die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE Ulla Jelpke den heutigen Beschluss der IMK, die Mindeststrafe für Widerstandshandlungen gegen Polizeibeamte von zwei auf drei Jahre anzuheben. Jelpke weiter: weiter …
„Die Residenzpflicht für Asylbewerber und geduldete Flüchtlinge ist inhuman und überflüssig“, erklärt Ulla Jelpke zum Beginn der Innenministerkonferenz der Länder, bei der die Residenzpflicht eines der zentralen Themen ist. Die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE stellt sich damit hinter Forderungen des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR, das sich ebenfalls gegen eine generelle Einschränkung der Bewegungsfreiheit von Flüchtlingen gewendet hat. Jelpke weiter:
„Härtere Strafen nützen nichts“, kommentiert Ulla Jelpke den heute vorgelegten Zwischenbericht zu Gewaltdelikten an Polizeibeamten. „Die Studie zeigt, dass Strafverschärfungen kein geeignetes Mittel sind, um Gewalt gegen Polizisten und Rettungskräfte einzudämmen. Notwendig ist vielmehr eine umfassend angelegte Strategie zur Gewaltprävention. Dazu gehört auch die Gewährleistung sozialer Gerechtigkeit.“ Die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter: weiter …
Vor einigen Wochen hatte sich die Linksfraktion in einer Kleinen Anfrage bereits nach den Bildungsangeboten des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) erkundigt. Die Bundesregierung antwortete damals, es gebe eine solche Bildungsarbeit nicht, sondern lediglich Angebote im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit des BfV (17/1366). Also fragen wir erneut an, wie viele solcher Angebote das BfV denn macht und welche Kosten dabei entstehen. Diesmal hat sich die Bundesregierung einen neuen abstrusen Grund überlegt, nicht zu antworten: die Öffentlichkeitsarbeit des BfV unterliege der Geheimhaltung! Zu solcher Öffentlichkeitsarbeit kann man nur gratulieren. weiter …
Turnusmäßig fragt DIE LINKE nach ergänzenden Informationen zur Asylstatistik: Wie viele Asylanträge wurden inhaltlich gar nicht geprüft, weil die Antragsteller über ein anderes EU-Land eingereist sind und dort ihr Verfahren betreiben müssen? Wie viele anerkannte Asylbewerder und Flüchtlinge müssen um ihren Aufenthalt fürchten, weil ihr Status widerrufen worden ist? weiter …
„Dass sich die EU-Grenzschutzagentur Frontex selbst dafür beglückwünscht, Flüchtlinge abzuschrecken, ist zutiefst menschenverachtend“, so die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE Ulla Jelpke. Frontex begeht heute den fünften Jahrestag seiner Gründung. In einem Arbeitsbericht zieht die Agentur eine positive Bilanz, weil die Zahl illegaler Einwanderungen in die EU im vergangenen Jahr gesunken sei. Jelpke weiter: weiter …
Nachdem bekannt geworden war, dass die Bundesregierung prominente Aktivisten der iranischen Opposition aufnehmen will, haben wir uns nach der Situation von „gewöhnlichen“ Flüchtlingen und Migranten aus dem Iran erkundigt. Demnach erhalten zwar einige auf eigene Faust eingereiste Iraner Asyl oder Flüchtlingsschutz, gleichzeitig müssen aber anerkannte Asylbewerber mit einem Widerruf ihres Status rechnen. Schutzbedürfnisse wegen der öffentlichen Ausübung einer nicht-islamischen Religion oder homosexuellen Verhaltens werden hingegen nur sehr restriktiv behandelt und selten anerkannt. weiter …
Sicherungsverwahrung soll reformiert, aber nicht abgeschafft werden. Bundesjustizministerin kündigt Gesetzentwurf an (junge Welt, 18. 5. 2010) weiter …
„Statt auf Gesetzesverschärfungen zu setzen, muss die Bundesregierung mehr Kapazitäten zur Bekämpfung der Internet- und Computerkriminalität bereitstellen“, kommentiert Ulla Jelpke die heute vorgestellte Polizeiliche Kriminalstatistik 2009. Die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE erklärt weiter: weiter …